So, ich hab hier mal für euch aufgelistet, wie man ein Gedicht am besten schreibt. Was heißt am besten, es sind Tipps und dann könnt ihr mal schauen, wie ihr es machen wollt!
Schreibt eure Gefühle! Wie fühlt ihr euch, wenn ihr das Gedicht schreibt: Glücklich, Traurig, Fröhlich, Enttäuscht? Ich denke, ich teile eure Meinung, dass man kein fröhliches Gedicht schreiben kann, wenn man eigentlich traurig ist.... Macht euch nichts draus, nutzt eure Gefühle und schreibt sie in Form eines Gedichts auf das Papier. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es sich reimt oder nicht, das ist künstleriche Freiheit. Bei reimenden Geschichten oder Balladen ist man ein wenig ein geengter, man kann sich nicht so frei in seinen Wörtern und somit Gefühlen, bewegen wie in den nicht reimenden Gedichten. Doch trotzdem ist es nicht schwierig dort zu zeigen, wie man sich fühlt. Man muss nur darauf achten, dass es sich auch immer reimt, ein Gedicht kann sich nicht mal reimen und dann wieder nicht...
Schreibt es Poetisch. Nutzt, wenn es der Takt immer noch erlaubt, schönere Worte, das macht das Gedicht poetischer und es hört sich besser an. Zum Beispiel so:
Die Sonne verließ den Himmer, wie ein Ball, so rund.
Sondern:
Die Sonne verließ den Himmel, wie eine Kugel, so rund.
Benutzt altertümliche Wörter, sie hören sich Poetischer an. Zum Beispiel:
Ich sah in weiter Ferne,
etwas, woraus ich heute noch lerne.
Meine Augen erspähten in weiter Ferne,
Eine Sach', woraus ich noch heute lerne.
Nun gut, das war nicht wirklich Mittelalterlich, aber sicher habt ihr gesehen, dass das zweite doch schöner ist. Also, nutzt ältere Redewendungen und schmückt die Verse ein wenig aus.
Denkt auch daran, die Adjektive nicht zu vergessen! Sie verbessern das Gedicht, machen es schöner. Hier ist ein kleines Beispiel:
Mein Leben ist vorbei,
Gehe fort, zu den Wiesen.
Dort erhörest du einen Schrei,
Und erspähst einen Friesen.
So, hört sich nicht soo toll an. Aber so doch eher:
Mein karges Leben ist nun vorbei,
Gehe hinfort, zu den erblühenden Wiesen.
Dort erhörest du einen hohen klagen Schrei,
und erspähst einen nachtschwarzen Friesen.
So, wenn ihr mit deinem Gedicht fertig seid, lest es euch noch mal durch, kontrolliert, ob auch alle Worte zu eurem Thema passen, zum Beispiel passen keine neumodischen Worte wie schleimen, lästern, Computer oder so in ein romantisches Gedicht. Würde sich doch dümmlich anhören:
Ich sah dein goldenes Avatar,
so schön, vollkommen, wunderbar!
Ich chatte mit dir am Computer,
verband mich mit dir durch den Router.
Und schrieb ein Bussi mit Herzchen dazu.
Ach, wie ich sie liebe, seine Haare wie goldene Glocken,
Seine Stimme, sie gleicht einem Muh,
Und seine Gitarre, mit der kann er richtig rocken.
Und achtet auf den Takt, also auf die Silbenanzahl. Sie sollte immer gleich sein. So, und nun müsste euer Gedicht fertig sein, vielleicht ist einer von euch ja sogar der neuer Goethe...